Spezielle Behandlungsschwerpunkte
- Angiologische Therapie
- HOCM
- KHK
- LAA-Verschluss
- MitraClip
- Onkologische Kardiologie
- PFO- / ASD-Verschluss
Die Klinik für Kardiologie und Angiologie der Universitätsmedizin Essen bietet das gesamte Spektrum der modernen Herz-Kreislaufmedizin. Durch die räumliche Nähe von Kardiologie und Angiologie, Herz-Thoraxchirurgie und Gefässchirurgie gewährleisten wir eine optimale Versorgung unserer Patienten mit kurzen Wegen und ideal aufeinander abgestimmten Arbeitsabläufen. Die Klinik teilt sich in fünf unterschiedliche Klinikbereiche auf, welche für die Behandlung von ambulanten und stationären Patienten sowie von Notfällen eingerichtet sind. In enger Zusammenarbeit mit den betreuenden Hausärzten und niedergelassenen Kardiologen garantiert unser Team somit eine lückenlose Versorgung unserer Patienten aus einer Hand.
Zu unserem Spektrum gehören alle Bereiche der kardiovaskulären Medizin inklusive sämtlicher Therapiemöglichkeiten bei koronarer Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenerkrankungen, Herzinsuffizienz, Aortenerkrankungen, angeborenen Herzfehlern, Notfall- und Intensivmedizin.
Allgemeine- und Akutkardiologie
Unser Bereich der Allgemein- und Akutkardiologie umfasst eine Notaufnahmeeinheit, die „Chest Pain Unit“, die speziell für die Abklärung bei kardiologischen Notfallpatienten mit Verdacht auf Herzinfarkt sowie anderer kardiovaskulärer Notfälle eingerichtet worden ist.
Die Klinik verfügt über mehrere modern ausgestattete Herzkatheterlabore, in denen jährlich über 4.000 Eingriffe vorgenommen und Untersuchungen und Behandlungen am Herz- Kreislaufsystem durchgeführt werden.
Für Koronarnterventionen mit erhöhtem Risiko wurde in unserer Klinik ein spezieller Vorbereitungs-Algorithmus entworfen. Dieser beinhaltet Massnahmen auf der Station zur Vorbereitung des Patienten (spezielle Aufklärung) sowie bestimmte Voraussetzungen im Herzkatheterlabor (Herzunterstützungssystem, Kardioanalgosedierung).
Als eine der ersten Kliniken in Deutschland bieten wir ein Onko-Kardiologie-Programm an. Dieses bietet Krebspatienten vor, während und nach kardiotoxischen Therapien Beratung, Diagnose und Therapiebegleitung zur Prävention und Therapie kardialer Erkrankung in Folge einer Krebstherapie. Dieses innovative Programm widmet sich ebenfalls der wissenschaftlichen Analyse des Risikos derjenigen Patienten, die eine Krebstherapie erhalten haben, welche potentiell Herz-Kreislauf-Funktionen beeinflussen kann. Eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Gynäkologie, Dermatologie, Urologie und dem Westdeutschen Tumorzentrum und durch Verwendung neuester Techniken können Frühschäden des Herzens frühzeitig erkannt und therapiert werden.
Der Funktionsbereich unserer Klinik umfasset alle diagnostischen Techniken der kardiovaskulären Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie. Diese stehen sowohl ambulanten Patienten der Poliklinik und der Ambulanzen als auch stationären Patienten zur Verfügung. Einen Schwerpunkt der Funktionsdiagnostik bildet die Echokardiographie. Hierbei wird das schlagende Herz mittels Ultraschall untersucht. Durch aufwändige Untersuchungsprotokolle, hohe Standardisierung und die Ausstattung mit modernsten Geräten in unserer Klinik können bereits frühe Stadien von Herzerkrankungen erkannt werden.
Strukturelle Herzerkrankungen
Im letzten Jahrzehnt wurden neue Verfahren zur minimalinvasiven, katheterbasierten Therapie von Herzklappenerkrankungen entwickelt, welche die bisherigen Behandlungskonzepte bei Patienten mit diesen Erkrankungen grundlegend verändert haben. Ehemals ausschliesslich chirurgisch behandelbare strukturelle Erkrankungen des Herzens sind inzwischen mit interventionellen Techniken mit sehr guten Ergebnissen behandelbar. Hier haben sich vor allem die Behandlung der Aortenklappenstenose und der Mitralklappeninsuffizienz mittels Katheterverfahren etabliert. Im Fokus stehen hier neben den Erkrankungen der Herzkranzgefässe (Herzinfarkt, koronare Herzerkrankung) insbesondere auch angeborene (Vorhofseptumdefekt) und erworbene Herzfehler (Aortenklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz) sowie Erkrankungen der Gefässe, insbesondere der Hauptschlagader (Aortenaneurysma, Aortendissektion).
Rhythmologie und Devicetherapie
Ein Schwerpunkt unseres Zentrums für Elektrophysiologie und Rhythmologie ist die invasive und nicht-invasive Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Neben nicht-invasiven Untersuchungen wie Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Ergometrie, transthorakaler und transösophagealer Echokardiographie zählt die interventionelle Elektrophysiologie (einschl. Ablationstherapie) sowie die invasive und nicht-invasive Devicetherapie (inklusive CRT-D und S-ICD Implantation) zu unserem Leistungsspektrum.
Herzinsuffizienz und Intensivmedizin
Um der steigenden Anzahl an Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz zu begegnen wurden in der Klinik für Kardiologie am Westdeutschen Herz-und Gefässzentrum Essen spezielle Strukturen geschaffen um diesem Bedarf gerecht zu werden.
Die zentrale Struktur unseres Kompetenzzentrums für Herzinsuffizienz ist eine auf die Bedürfnisse des Patienten mit Herzschwäche, Kunstherz oder Herztransplantation zugeschnittenen Bettenstation – die „Heart Failure Unit (HFU)“. Hier können Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, nach Herztransplantation und insbesondere nach Kunstherzimplantation umfassend betreut und alle therapeutischen und diagnostischen Massnahmen durchgeführt werden.
Diagnostische und Interventionelle Angiologie
Das Spektrum der Abteilung umfasst dabei die Diagnose, die Beratung, medikamentös-konservative Behandlung und nicht zuletzt minimal-invasive, kathetergestützte Eingriffe (therapeutische Interventionen) bei Erkrankungen der Arterien und Venen. Zur Erkennung und Behandlung arterieller, venöser und lymphatischer Gefässerkrankung wird auf modernste und innovativste Verfahren zurückgegriffen. Ein besonderer Fokus liegt in der auf der Diagnose und Behandlung der atherosklerotischen Erkankungen wie der extrakraniellen und peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Bei der Therapie der pAVK können wir auf eine langjährige Expertise zur Erweiterung von Engstellen und der Wiedereröffnung (Ballondilatation und Rekanalisation) langjähriger Arterienverschlüsse von Ober-, Unterschenkel- sowie Beckenarterien zurückgreifen.
In unserem neuen Ambulanten Herz-Kreislaufzentrum Essen wird es Patienten auf Wunsch ermöglicht, ambulant nach vorheriger Aufklärung eine Herzkatheteruntersuchung zu erhalten und im Falle einer Koronardiagnostik ohne Intervention bereits am Nachmittag wieder nach Hause entlassen zu werden. Darüber hinaus ist eine ambulante Durchführung von transoesophagealen Echokardiographien inklusive elektrischer Kardioversion möglich.
1994 - 2000 | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Texas Heart Institute, University of Texas, Houston, TX, USA |
08/2005 | ECFMG-Zertifikat (Nr. 0-644-398-0) |
2001 | Dissertation (magna cum laude) in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie & Angiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (Prof. Dr. M. Kelm) |
2001 – 2002 |
Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am Institut für Molekulare und Zelluläre Physiologie, Louisiana State University, USA (Prof. Dr. M Feelisch) |
2002 - 2003 |
Stipendiat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Herz- und Kreislaufforschung am Institut für Herz und Kreislaufphysiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf (Prof. Dr. J. Schrader) |
2005 - 2008 |
Leiter des kardiologischen Forschungslabors und der CardioBioTech-Forschergruppe, Universitätsklinikum Aachen |
2008 |
Habilitation und Erlangung der Venia legendi für das Fach Innere Medizin an der RWTH des Universitätsklinikums Aachen (Prof. Dr. M. Kelm) |
2010 - 2015 |
Personaloberarzt und Lehrbeauftragter der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf |
2010 - 2015 |
W2-Heisenbergprofessor der Deutschen Forschungsgemeinschaft für “Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Herzinfarktforschung“ mit Leitung einer Kardiovaskulären Forschungsgruppe, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf |
2013 – 2015 |
Stellvertretender Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie und Leitung der kardiologischen Privatstation, Universitätsklinikum Düsseldorf |
seit 08/2015 |
Lehrstuhlinhaber (W3) für Innere Medizin und Kardiologie und Direktor der Klinik für Kardiologie am Westdeutschen Herz- und Gefässzentrum, Universitätsklinikum Essen |
seit 2016 |
Medizinischer Direktor des Westdeutschen Herz- und Gefässzentrums Essen, Universitätsklinikum Essen |
seit 01/2017 |
Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Westdeutsches Herz- und Gefässzentrum, Universitätsklinikum Essen |
seit 04/2018 |
Gründungsmitglied und Vorsitzender der AG „Onkologische Kardiologie“ der DGK |
seit 04/2020 |
Prodekan für Forschung, Medizinische Fakultät, Universität Duisburg-Essen |
2003 - 2005 | Assistenzarzt in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf (Prof. Dr. B. E. Strauer) |
2005 - 2009 |
Assistenzarzt/Oberarzt in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Aachen (Prof. Dr. M. Kelm) |
2008 |
Facharztanerkennung “Innere Medizin” |
2010 |
Schwerpunkt “Kardiologie” |
2011 |
Schwerpunkt “Angiologie” |
2011 |
Zusatzbezeichnung “Notfallmedizin” |
2009 - 2015 |
Oberarzt in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf (Prof. Dr. M. Kelm) |
2013 – 2015 |
Stellvertretender Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf |
seit 2016 |
Medizinischer Direktor des Westdeutschen Herz- und Gefässzentrums, Universitätsklinikum Essen |
seit 01/2017 | Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinkum Essen |
2001 – 2002 | Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) |
2002 – 2003 |
Forschungsstipendium der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) |
2006 |
Hans und Gertie Fischer-Forschungspreis |
2006 – 2007 |
Forschungsrotationsstipendium der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen |
2007 |
Forschungspreis des „2nd International Meeting on the Role of Nitrite in Physiology, Pathophysiology and Therapeutics”, National Institutes of Health, Bethesda,MD, USA |
2009 |
Ernest-Solvay-Preis für Medizin und Pharmakologie |
2009 |
Fellow of the European Society of Cardiology (FESC) |
2009 | Heisenberg-Stipendium der DFG |
2010 |
Ernennung zum W2- Heisenberprofessor (DFG) |
2018 |
Fellow of the American College of Cardiology (FACC) |
seit 2020 | International Journal of Molecular Sciences (Section Editor) |
seit 2019 | Scientific Reports |
seit 2019 |
Cardio News (Chief Editor) |
seit 2016 |
European Journal of Medical Research (Section Editor) |
seit 2016 |
Healthmanagement.org (Chief Editor, cardiology) |
seit 2013 |
Basic Research in Cardiology |
seit 2011 |
Journal of Molecular and Cellular Cardiology |
Universitätsklinikum Essen | Westdeutsches Herz- und Gefässzentrum
Hufelandstr. 55
45122 Essen
Webseite: www.uk-essen.de