Allgemeine HNO | Spezialisten und Informationen

Hier finden Sie medizinische Experten in Kliniken und Praxen im Fachbereich Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO). Alle gelisteten Ärzte sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und wurden nach strengen Richtlinien für Sie handverlesen ausgewählt. Bitte wählen Sie einen Standort oder Behandlungsschwerpunkt aus. Die Experten freuen sich über Ihre Kontaktaufnahme.

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Allgemeine HNO - Weitere Informationen

Neben dem Zahnarzt ist der HNO-Spezialist gefühlt der Arzt mit dem größten Instrumentarium in der Praxis. Doch die weitverbreitete Angst ist weder beim Zahn- noch beim Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde begründet. HNO-Spezialisten wissen mit ihrem Instrumentarium sehr gut umzugehen und können Patienten beispielsweise bei Erkrankungen und Störungen im Rachen, in den Ohren oder der Nase meist sehr schnell helfen.

Was viele nicht wissen: Der Spezialist für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist zudem häufig der richtige Ansprechpartner bei Schlafstörungen durch Schnarchen oder nächtliche Atemaussetzer, die sogenannte Schlaf-Apnoe.

Ein Mann schnarcht, Frau hält sich die Ohren zuOftmals liegen die Ursachen für das Schnarchen im Nasen-Rachen-Bereich @ WavebreakmediaMicro /AdobeStock

Was versteht man unter Hals-Nasen-Ohrenheilkunde?

Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ist ein Teilgebiet der modernen Medizin, das sich vornehmlich mit Erkrankungen und Verletzungen oder Tumoren der Ohren, der Nase inklusive der Nasennebenhöhlen sowie der Mundhöhle inklusive Rachen und des Kehlkopfes beschäftigt. Der HNO-Spezialist erkennt und behandelt (konservativ und operativ) vorliegende Probleme und ist außerdem beratend für die Vorsorge, Nachsorge und Rehabilitation beim betroffenen Patienten zuständig.

Alle Erkrankungen der Speicheldrüsen, wie Steine, Entzündungen und gut- oder bösartige Tumoren, werden behandelt. Darüber hinaus behandeln Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO-Spezialisten) Funktionsstörungen der Sinnesorgane (Riechen, Schmecken, Hören etc.) in diesem Bereich und helfen bei

  • Stimm- und Sprachstörungen,
  • bei Höreinschränkungen und
  • bei Schwindel.

Zusätzlich werden alle Frakturen im Gesicht inkl. der Nase operativ und konservativ versorgt.

Welche Erkrankungen und Störungen behandeln HNO-Spezialisten?

Spezialisten für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde behandeln unter anderem Ohrenerkrankungen, wie z.B. die Otosklerose oder chronische Mittelohrentzündungen, bei denen es zu einer entzündlichen Zerstörung der Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) mit resultierender Schwerhörigkeit kommt. Doch ebenso bei Stimm- und Sprachstörungen, bei Allergien (inklusive Heuschnupfen), bei Hörproblemen bis hin zum Tinnitus und zur Schwerhörigkeit inkl. der Versorgung mit Hörgeräte kann der HNO-Spezialist häufig helfen.

Tinnitus bei einem älteren MannEtwa drei Millionen Menschen Deutsche leiden unter einem Tinnitus @ Photographee.eu /AdobeStock

Daneben gehören Schlafapnoe und Schnarchen sowie zahlreiche Tumorerkrankungen (z.B. LuftröhrenkrebsKehlkopfkrebsRachenkrebs, Mundhöhlenkrebs und den Tumoren an der Schädelbasis) in den Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Zusätzlich werden alle Tumoren in der Orbita (Augenhöhle) meistens in Kooperation mit den Augenärzten operiert. Sehr häufig werden Verkümmungen der Nasenscheidewand (Septumplastik) oder chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen operiert.

Auch alle Schwindelerkrankungen, die vom Gleichgewichtsorgan (Otoneurologie) ausgehen, werden vom HNO-Arzt diagnostiziert und behandelt. Eine besondere Domäne der HNO ist die Behandlung von Kindererkrankungen im Kopf- Halsbereich, vor allen durch vergrößerte Rachen- oder Gaumenmandeln (Kinder-HNO), sowie die kindlichen Hör, Stimm- und Sprachstörungen (Pädaudiologie). Eine Subspezialität ist die Behandlung der Sing- und Sprechstimme (Phoniatrie) und deren Behandlung durch Logopäden.

Eine besondere Stärke der HNO-Ärzte ist die rekonstruktive plastische Chirugie im Gesicht durch Unfälle oder Tumoren und die ästhetische rekonstruktive Chirurgie im Gesicht- und Halsbereich wie Nasenkorrekturen, Ohrenanlegen, Unterspritzungen, Lidplastik oder Face-Lifting.

Welche Diagnoseverfahren setzen Hals-Nasen-Ohren-Ärzte ein?

Das standardmäßig am häufigsten von HNO-Ärzten eingesetzte Verfahren ist die Endoskopie. Mithilfe einer endoskopischen Sonde, die über einen dünnen starren Glasfaserstab oder einen Schlauch eingeführt wird, kann der HNO-Spezialist in

  • die Nase,
  • den Rachen,
  • den Kehlkopf,
  • den Schlund,
  • die Speiseröhre und
  • die Speicheldrüsengänge

hineinsehen.

Im Bereich des Kehlkopfes lässt sich so meist frühzeitig ein Tumor oder eine Stimmbandwucherung aufspüren.

Die Kehlkopffunktion lässt sich direkt endoskopisch oder mit einer Blitzlampe (Stroboskop) genau funktionell untersuchen.

Die Halsweichteile und die Nasennebenhöhlen, die Schilddrüse und die Halsgefäße werden mit dem Ultraschall und der Dopplersonographie untersucht.

Im Bereich der Ohren nutzen die Spezialisten für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde das Mikroskop und die verschiedenen audiometrischen Messverfahren. So ist es unter anderem möglich, das Trommelfell schmerzfrei zu inspizieren, um Mittelohrentzündungen, Trommelfell- oder Gehörgangsverletzungen oder anderes zu diagnostizieren oder auch zu therapieren.

Für das Gleichgewichtsorgan werden eine Vielzahl von Reflexverfahren durchgeführt, um den Schwindel durch eine periphere oder zentrale Ursache (Gehirn) zu unterscheiden.

Wie sieht das Leistungsspektrum von HNO-Spezialisten aus?

HNO-Ärzte greifen auf ein reiches Methodenspektrum zurück, um ihren Patienten im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenerkankungen zu helfen. Die HNO-Chirurgie nimmt dabei einen großen Stellenwert ein. In den meisten Fällen handelt es sich aber um mikro-invasive, d. h., mit kleinem Einschnitt durchgeführte Operationen.

Sehr oft wenden HNO-Spezialisten die Mittel- und Innenohrchirurgie, die Nasen- und Nebenhöhlenchirurgie, die Kehlkopfchirurgie sowie die Speicheldrüsenchirurgie an. Von steigender Bedeutung ist darüber hinaus die Tumorchirurgie des Halses und der Mundhöhle. Das Rauchen und Infektionen mit humanen Papillomaviren (HPV) gelten als Hauptauslöser für diese Krebsarten. Ein Rauchverzicht und die frühzeitige Impfung gegen HPV helfen hier indes sehr stark, das persönliche Krebsrisiko zu minimieren.

Erweitert wird das Methodenspektrum der Kliniken für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde durch

Welche Qualifikationen haben Spezialisten für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde?

Um im Anschluss an das Medizinstudium in Deutschland als Facharzt für HNO tätig werden zu dürfen, bedarf es einer 5-jährigen Weiterbildungszeit. Diese ist im Wesentlichen in zwei Abschnitte gliedert:

  • Zwei Jahre Grundlagen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.
  • Drei Jahre Spezialisierung in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Später können Zusatzbezeichnungen für Allergologie, Plastische Operationen, Stimm-und Sprachstörungen und Spezielle HNO-Chirurgie als erweitere chirurgische Expertise erworben werden.

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