„Lernen, den Menschen in der Krankheit zu sehen“ - Interview mit PD Dr. med. Weißenberger und Carsten Witte vom Zentrum für Strahlentherapie in Freiburg

21.11.2021

Mit dem Zentrum für Strahlentherapie bietet PD Dr. med. Christian Weißenberger vor allem Krebspatienten im Großraum Freiburg eine wichtige Anlaufstelle: Der ausgewiesene Spezialist für Radioonkologie und Strahlentherapie führt in seinem modern ausgestatteten Zentrum in sehr angenehmer Atmosphäre individuelle Behandlungen durch, die immer punktgenau auf die Bedürfnisse der einzelnen Patientinnen und Patienten abgestimmt sind. So haben hier schon zahlreiche Menschen ein hohes Maß an Lebensqualität zurückerhalten. Doch die Betreuung geht im renommierten Zentrum weit über die medizinische Therapie hinaus: PD Dr. Weißenberger hat extra eine feste Stelle für die psychosoziale Begleitung seiner Patienten geschaffen: Carsten Witte, Gesundheitspädagoge und Gründer der Selbsthilfegruppe „Jung und Krebs e.V.“ in Freiburg, initiierte nach seiner eigenen Diagnose mit Knochenkrebs diesen Verein für junge Erwachsene, die an Krebs erkrankt sind. Im Zentrum für Strahlentherapie ist er für die psychosoziale Betreuung zuständig. PD Dr. med. Christian Weißenberger, Gründer und Leiter des Zentrums für Strahlentherapie Freiburg, beantwortet gemeinsam mit Carsten Witte viele Fragen, die vor allem für Menschen mit Krebserkrankungen wichtig und interessant sind.

PD Dr. med. Christian Weißenberger

Leading Medicine Guide: Lieber Herr PD Dr. Weißenberger, lieber Herr Witte, Sie stehen in Freiburg für eine ungewöhnliche und seltene Kombination. Seit Oktober 2019 gibt es im Zentrum für Strahlentherapie eine feste Stelle für die psychosoziale Begleitung Ihrer Patienten! Wie kam es denn dazu?

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Als ich mit dem Aufbau einer eigenständigen Strahlentherapiepraxis in Freiburg begonnen habe, war mir von Anfang an die soziale Komponente wichtig. Dann ist die Praxis kontinuierlich gewachsen – heute haben wir fast fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sind in Freiburg etabliert. Aber bei der Auswahl des Teams steht nach wie vor der menschliche Aspekt im Vordergrund. Das spüren natürlich auch die Patienten: Bei uns sollen sich die Menschen so wohl fühlen wie es nur geht. Daher kam irgendwann der Gedanke, unseren Patienten eine ganz besondere psychosoziale Begleitung zu bieten. 

Carsten Witte: Ich habe Dr. Weißenberger 2014 bei der Gründungsfeier des Vereins Jung und Krebs kennengelernt, in dem ich mich als Vorstand engagieren darf. Das war eine Veranstaltung, bei der es auch Beiträge von Ärzten, Patienten und Angehörigen gab – und da habe ich gleich gemerkt, dass er mit seinem Zentrum für Strahlentherapie ungewohnte Wege geht. Ich habe damals schon mit einem Augenzwinkern zu ihm gesagt: „Christian, das klingt toll, was du in deiner Praxis machst – bei dir werd ich mal arbeiten!“ Und jetzt sitze ich hier ...

PD Dr. med. Weißenberger: Dadurch, dass wir Patienten auch über einen längeren Zeitraum begleiten, haben wir uns entschieden, sie auch in ihren zusätzlichen Bedürfnissen zu unterstützen. Ob das die Kontaktvermittlung zum Tanzverein ist oder es um die Beratung zur Anschlussheilbehandlung geht, ob es um die Umstellung der Ernährung geht oder um die Behandlung von Nebenwirkungen mit naturkundlichen Mitteln: Wir haben ganz viele verschiedene Angebote, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat da einen eigenen Schwerpunkt. Und da bringt Carsten wunderbar seine Kenntnisse als ehemaliger Krebspatient und Gesundheitspädagoge ein.

„... etwas Lebensbejahendes machen“

Carsten Witte: Genau: Ich bin selbst auch Krebspatient gewesen. Ich habe 2011, mit 24 Jahren, die Diagnose Knochentumor im linken Arm bekommen. Drei Jahre später kamen auch noch Lungenmetastasen hinzu. Ich bin jetzt fünf Jahre krebsfrei. Aufgrund der Erkrankung habe ich mir überlegt, wo mein Leben eigentlich hinführen soll. Ich war damals Zeitsoldat, das wollte ich definitiv nicht weitermachen.

Carsten Witte - Jung und Krebs e.V.jpgLeading Medicine Guide: Wie wird man vom Zeitsoldaten zum psychosozialen Begleiter im Zentrum für Strahlentherapie?

Carsten Witte: Nun, zunächst einmal habe ich mein Abitur nachgeholt. Dann habe ich gemerkt: Ich möchte etwas Lebensbejahendes mit Menschen machen. Nach einem halben Jahr Reisen bin ich dann zur Gesundheitspädagogik gekommen, die alles beinhaltet, was den Menschen beeinflusst, also psychisch, sozial, physisch, ernährungstechnisch und so weiter – darin habe ich dann meinen Abschluss gemacht. Im Sommer 2019 beendete ich mein Bachelor-Studium der Gesundheitspädagogik hier an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg.

Leading Medicine Guide: Und wie kam es dazu, dass Sie Teil des Praxisteams wurden?

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Der Hintergrund war der, dass wir mit einer unserer Krankenschwestern, Tania Lopez, eine Pflegeambulanz gegründet haben. Dort kümmern wir uns um die pflegerischen Aspekte der strahlentherapeutischen Behandlung. Das sind in erster Linie Haut- und Schleimhautpflege, aber das haben wir bald auf viele andere Aspekte erweitert, darunter Ernährung, Tanz und Bewegung. Wir unterstützen unsere Patienten auch individuell mit einer breitgefächerten Beratung, etwa wenn sie einen Rollator oder eine Perücke brauchen. Wir vermitteln auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen.

Leading Medicine Guide: Etwa zu „Jung und Krebs“.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Ja, im Kontext der Kontaktvermittlung und der Unterstützung bei Aktivitäten ist uns der Verein „Jung und Krebs“ begegnet. Ich war tief beeindruckt von dieser bereits erwähnten ersten Veranstaltung, bei der ich auch Carsten kennengelernt habe.

Carsten Witte: Das war damals die Vereinsgründung, die „Jung und Krebs e.V.“ auch rechtlich auf eine neue Stufe stellte. Wir waren anfänglich nur als Selbsthilfegruppe aktiv.

PD Dr. med. Weißenberger und Carsten Witte

Leading Medicine Guide: Und was macht diesen Verein so besonders?

Carsten Witte: Im Wesentlichen haben wir vier Säulen: Als klassische Selbsthilfegruppe haben wir monatliche Treffen in einem geschützten Raum, wo wir uns zurückziehen können. Dann machen wir gesundheitsförderliche Gemeinschaftsaktionen, etwa viele sportliche Aktionen wie letztens einen Selbstverteidigungskurs oder die Teilnahme am Freiburger Marathon, wo wir letztes Jahr zu zwanzigst zusammen ins Ziel eingelaufen sind.

„Krebs macht vielen Leuten Angst“

Natürlich ist die Öffentlichkeitsarbeit auch wichtig für uns, um das Thema nach außen hin zu enttabuisieren. Denn Krebs macht vielen Leuten Angst – und wir wollen den Betroffenen dieses Stigma nehmen. Denn wenn ich mit Glatze und vom Cortison aufgeschwemmt durch die Stadt laufe und die Leute die Straßenseite wechseln, dann läuft in dieser Gesellschaft etwas falsch. Dem versuchen wir entgegenzuwirken.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Wissen Sie, es gibt für neue Krebspatienten so viele Informationen und Termine zu verarbeiten, das ist viel zu viel für einen Mensch in einer existenziellen Angstsituation. Eigentlich müsste man jedem neuen Krebspatienten einen kleinen Manager oder Assistenten zur Seite stellen. Eine Art Onkolotsen, die Weiterbildung, die Carsten nächstes Jahr absolviert. Und da geht es zunächst meistens nur um alltägliche Dinge, von den Wünschen ganz zu schweigen.

Carsten Witte: Das ist fast die wichtigste Säule bei „Jung und Krebs“: die Wunscherfüllung. Wir können aufgrund der Spenden, die wir von Unternehmen und Privatpersonen erhalten, Krebspatienten während der Chemotherapie oder auch in der letzten Phase ihres Lebens Wünsche erfüllen. So können wir ihnen zeigen, dass es sich noch lohnt zu leben. Letztens haben wir zum Beispiel einem Patienten den letzten Wunsch erfüllt, an die Nordsee zu fahren, weil er noch einmal in seinem Leben das Meer sehen wollte.

Leading Medicine Guide: Sie haben sich in der Arbeit des Vereins „Jung und Krebs“ auf junge Krebspatienten spezialisiert. Inwiefern unterscheiden sich deren Bedürfnisse denn von denen älterer Patienten?

Carsten Witte: Also, wenn wir unter jungen Patienten jetzt Menschen zwischen achtzehn und 39 Jahren verstehen, dann sind diese Menschen ja meistens noch in der Orientierungsphase. Es geht darum, sich zu verlieben, Kinder zu kriegen, das Studium zu beenden. Da kommt die Krebsdiagnose wie ein Schlag ins Gesicht. Da sind junge Menschen in einer anderen Situation als ältere. Allein die existenziellen Nöte, die entstehen, sind ein Riesenthema: Hier sind andere Schwerpunkte zu setzen, oft geht es auch darum, zunächst erst einmal sozialrechtliche Fragen zu klären.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Es geht auch immer um das Umfeld einer Erkrankung: Bei jungen Patienten reagiert die Umgebung ganz anders. Dann ist die Frage, inwiefern ein junger Patient das als Belastung oder als Unterstützung empfindet. Bei älteren Patienten ist das natürlich auch unterschiedlich. Junge Patienten müssen sich manchmal auch rausziehen, weil sie mit der massiven Aufmerksamkeit schlecht umgehen können.

Carsten Witte: Als ich Krebs bekommen und meine Chemotherapie gemacht habe, wusste ich, dass die Schmerzen und die Übelkeit nur vorübergehend sind. Aber gleichzeitig habe ich gesehen, was meine Freunde in den Sommermonaten unternehmen, während all das an mir vorbeizieht, weil ich mich um meine Erkrankung und mein Leben kümmern muss. Da ist der psychische Faktor der Belastung dann immens höher als der körperliche. Und genau hier kann ich nun versuchen, den Patienten aufgrund meiner Erfahrung Wege der Verarbeitung zu zeigen. Es kann sich somit eine neue Normalität nach der Erkrankung etablieren.

Leading Medicine Guide: Welche Aufgaben haben Sie genau im Zentrum für Strahlentherapie?

Carsten Witte: Ich arbeite derzeit schon Vollzeit bei Dr. Weißenberger, aber meine konkreten Aufgaben sind noch im Entstehen. Ich spreche viel mit Patienten, um herauszufinden, was deren individuellen Belastungen sind – und mit welchen Ressourcen sie erleichtert werden können. Außerdem bin ich Ansprechpartner für sozialrechtliche Angelegenheiten.

Leading Medicine Guide: Und wie verändert Carsten Witte das Zentrum für Strahlentherapie?

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Die genauen Aufgaben werden sich mit der Zeit finden. Ich merke aber, dass ich über viele Dinge anders nachdenke. Carsten hat mir viel von seinen eigenen Erfahrungen erzählt – und das zeigt, dass viele Ärzte mit schlechten Nachrichten nach wie vor unprofessionell umgehen. In Deutschland hat man die Leute noch in den Sechzigerjahren schlichtweg angelogen. Heute müssen wir natürlich allen Patienten gegenüber ganz offen die Prognose ansprechen. Ich muss aber stoppen, wenn ich merke, dass der Patient noch nicht bereit ist, mehr zu hören. Das kann manchmal erst stattfinden, wenn ein engeres Vertrauensverhältnis besteht.

Carsten Witte: Ich versuche, den Krebspatienten so etwas wie Normalität zu geben. Wenn ich drei, vier Monate stationär bin und ich mit einem Tannenbaum an Infusionen durch die Station laufe und mir die Haare ausfallen, dann ist nichts Normalität. Wenn mir dann jemand etwas Gutes tut, mir eine Freude bereitet, ist das ein wichtiger Schritt. Natürlich muss man sich nach der Erkrankung auch damit auseinandersetzen, was Normalität überhaupt heißt – die Erkrankung sorgt dafür, dass man sich Gedanken übers Leben macht.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Wir versuchen hier, verschiedene Dinge zu vereinen: Zum einen eine sehr hochwertige Schulmedizin mit einer Offenheit für alternative und komplementäre Ansätze – für alles, was Patienten sonst berührt. Meine Aufgabe ist es, die Dinge zusammenzubringen und nach außen zu kommunizieren, was wir leisten und dass es funktioniert. Als Beispiel: Wir haben die Arbeit und das Angebot unserer Pflegeambulanz wissenschaftlich evaluieren lassen. Uns war daran gelegen, mit pflegewissenschaftlichen Methoden zu zeigen, dass es den Patienten guttut.

Vorbildliche Pflegeambulanz

Leading Medicine Guide: Das geht aber über klassische Strahlenkunde hinaus.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Aber sicher. Wir vereinen einige Schwerpunkte, die weit über die Strahlenkunde hinausgehen. Ich bin ja auch Palliativmediziner, eine Kollegin hat einen Schwerpunkt auf Naturheilkunde und komplementäre Medizin, eine andere auf Psychoonkologie. Da passt die psychosoziale Begleitung durch einen Gesundheitspädagogen bestens dazu. In der Pflegeambulanz gehen wir stark auf die Bedürfnisse der Patienten ein. Manche brauchen Unterstützung bei Ernährung und Bewegung. Tanzen ist da zum Beispiel ein ganz wichtiger Punkt: Wir haben eine Zusammenarbeit mit einem Tanzverein, denn eine Krebserkrankung ist auch für Beziehungen eine große Belastung. Gemeinsames Tanzen kann da eine wichtige Rolle spielen. Wir bieten also einen bunten Strauß an Angeboten. Ursprünglich ging viel von der Pflegeambulanz aus, mit Carsten im Team haben wir da ganz neue Möglichkeiten.

Carsten Witte: Langfristig sehe ich in der Praxis auch Interventionsprogramme zur Steigerung der Patientenkompetenz. Man lechzt als Krebspatient danach, wieder Verantwortung für sich und den eigenen Körper zu übernehmen. Besonders nach der Therapiephase, in der man sehr viel Verantwortung abgeben muss. Es gibt tolle Interventionen zur Steigerung der Lebenskompetenz – da sehe ich Potential für Schulungen, um Patienten dabei zu helfen, ihr eigenes Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Carsten lehrt uns alle auch einiges. Die Konfrontation mit dem, was Krankheit bedeutet, blenden wir in der Medizin häufig aus. Da habe ich hohen Respekt vor ihm. Aufgrund seiner eigenen Krebsdiagnose, seiner Operationen und seinem Engagement im Verein „Jung und Krebs“ kann er sich authentisch in die Situation der Patienten hineinfühlen.

Leading Medicine Guide: Dieses Engagement macht das Zentrum für Strahlentherapie sicher besonders. Dabei haben Sie ja eigentlich ganz andere Schwerpunkte!

PD Dr. med. Christian Weißenberger: In unseren eigenen Schwerpunkten sind wir auf dem Niveau von universitären Anbietern. Wir haben viele Patienten mit Brustkrebs und Prostatakrebs, ein weiterer großer Schwerpunkt sind gastrointestinale Tumore, manchmal auch Lungenkrebs. Wir haben aber auch viele metastasierte Patientinnen und Patienten im Rahmen einer Palliativversorgung – also Knochenmetastasen oder eben auch Hirnmetastasen sowie Behandlungen von Leber- und Lungenmetastasen. Wir decken also ein großes Spektrum ab – und wir bieten wir hochwertige High-Tech-Medizin auf internationalem Top-Niveau: Als bei uns mit dem 3-Tesla-MRT bundesweit erstmals ein High-Tech-MRT der neuesten Generation in Betrieb genommen wurde, machte das weit Schlagzeilen, wir waren da Vorreiter. Mit diesem Gerät ist eine Computertomografie möglich, deren Strahlendosis auf der Stufe des gewöhnlichen Röntgens liegt. Auf der anderen Seite berücksichtigen wir eben auch andere Aspekte, die mit der Krankheit zusammenhängen, um eine optimale Versorgung für unsere Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Und weil es eben Patienten gibt, die Kriseninterventionen in Form einer intensivierten Betreuung benötigen, gehen wir in unserem Leistungsspektrum darauf ein.

 

Zentrum für Strahlentherapie Freiburg

 

Leading Medicine Guide: Wie wirkt sich Ihre überdurchschnittliche Patientenversorgung nach außen aus?

PD Dr. med. Christian Weißenberger: Die Idee der Patientenversorgung und der Blick für soziale Belange bestimmte den Praxisalltag ja von Anfang an. Jeder, der in der Praxis arbeitet, weiß, worum es eigentlich geht. Das ist natürlich nicht einfach, das ist eine ewige Baustelle, wenn die eigenen Ansprüche sehr hoch sind. Wichtig ist eben eine Struktur, die vieles auffängt. Dabei wollen wir unsere Offenheit und unsere Art, Dinge anzupacken, im gesamten Team beibehalten. Ich habe ein ganz tolles Team! Um einen Schritt weiterzugehen und nicht nur die konventionelle medizinische Versorgung anzubieten, braucht es auch das gewisse besondere Etwas. Und das findet man bei uns.

Carsten Witte: Ärzte haben das Ziel, dass der Patient gesund wird. Und wenn das nicht mehr geht, die Lebensqualität so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Ich finde es ganz wichtig, immer die Bedürfnisse der Patienten zu berücksichtigen – aber natürlich auch die empirischen Daten und wissenschaftlichen Forschungsergebnisse mit einfließen zu lassen und den Patienten dahingehend aufzuklären, was die beste Lösung wäre.

Grundsätzlich sind die Ärzte Experten in Sachen Erkrankung im Menschen. Unser Anliegen ist es aber auch, den Menschen in der Erkrankung zu sehen. Und das ist unsere tägliche Motivation.

Leading Medicine Guide: Vielen Dank für das Gespräch und die besonderen Einblicke in Ihre Arbeit!

PD Dr. Christian Weißenberger - Zentrum für Strahlentherapie

PD Dr. med. Christian Weißenberger ist Leiter des ambulanten Zentrums für Strahlentherapie und Radioonkologie in Freiburg im Breisgau. Neben dem Einsatz modernster und anspruchsvollster Technik ist ein besonderer Schwerpunkt des Zentrums eine Behandlung der Patientinnen und Patienten, die individuelle Bedürfnisse des einzelnen berücksichtigt. Daher garantiert das interdisziplinär aufgestellte Team eine strahlentherapeutische Behandlung nicht nur mit fachlicher Qualität, sondern mit hoher sozialer Kompetenz.

Carsten Witte ist Gesundheitspädagoge und Gründer der Selbsthilfegruppe Jung und Krebs e.V. in Freiburg. Neben regelmäßigen Treffen, Gemeinschaftsaktionen und Öffentlichkeitsarbeit bilden die Wunscherfüllungen einen wichtigen Teil der Vereinsarbeit: Hier versucht der Verein durch Spenden schwerkranken Krebspatientinnen und -patienten kleine und größere Wünsche zu erfüllen.

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