Zu der Entwicklungsdiagnostik gehören die Bereiche:
- Sensorik (Spüren, Fühlen, Hören, Sehen, Riechen und Schmecken)
- Motorik (Freies Gehen, Krabbeln, Robben, Kriechen)
- Kognitive Entwicklung mit Sprache (Lern- und Merkfähigkeit, Kategorisierung und Klassifizierung, räumliches Denken)
- Soziale und emotionale Entwicklung
Entwicklungsstörungen beginnen im Kleinkind- oder Kindesalter und hängen mit einer gestörten Reifung des Nervensystems zusammen @ N_studio /AdobeStock
Die Sensorik umfasst die Entwicklung und Verarbeitung von:
- Sehen
- Hören
- Fühlen
- Riechen
- Schmecken
Die Motorik umfasst die Bewegungen und Bewegungsabläufe eines Kindes. Dazu zählt nicht nur die Fortbewegung, sondern auch das Saugen, Schlucken, Feinmotorik und (mund)motorische Fähigkeiten.
Die kognitive Entwicklung umfasst:
- Sprache
- Gedächtnis
- Aufmerksamkeit
- Abstraktes Denken
Die soziale Entwicklung bezieht sich auf die Fähigkeit, in ein Beziehungsverhalten zu treten. Grundlage dafür ist die Mutter-Kind-Beziehung.
Sozialverhalten bildet sich mit steigendem Alter immer mehr aus @ Gennadiy Poznyakov /AdobeStock
Die emotionale Entwicklung ist die Fähigkeit eines Kindes, unterschiedliche Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken.
Zwischen der sozialen und der emotionalen Entwicklung eines Kindes bestehen enge Wechselwirkungen. Durch eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Bezugspersonen in der Kindheit lernt das Kind frühzeitig positive Gefühle kennen.
Entwicklungsstörungen können global oder in einem Teilbereich der Entwicklung auftreten. Für jeden Entwicklungsbereich gibt es bestimmte Meilensteine mit Altersgrenzen, in denen Kinder bestimmte Schritte erreichen sollten.
Erreicht ein Kind einen Meilenstein nicht, liegt es in seiner Entwicklung in diesem Bereich außerhalb der Norm. Ein Beispiel ist das freie Laufen bis zum 18. Lebensmonat.
Eine pathologische Entwicklungsstörung liegt dann noch nicht zugrunde. Ein Kinderneurologe sollte jedoch ab diesem Zeitpunkt eingebunden sein. Dieser führt die neuropädiatrische Diagnostik durch. Zum Glück sind viele Auffälligkeiten bei früher Diagnose gut behandelbar.