Prof. Dr. med. Adrian Dragu ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Handchirurgie und leitet die Abteilung für Plastische und Handchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus. Seine Schwerpunkte sind unter anderem die Behandlung von Brandverletzungen (Verbrennungschirurgie) und die Handchirurgie. Des Weiteren absolvierte Prof. Dragu ein zweites Studium, das er mit dem Master of Health Business Administration abschloss.
Die Abteilung für Plastische und Handchirurgie behandelt interdisziplinär unterschiedliche Verletzungen und Problemfälle. Ein 24-Stunden-Replantationsdienst steht für Notfälle, wie etwa schwer verletzte oder abgetrennte Körperteile, insbesondere der Hand, zur Verfügung. Ziel ist es, beispielsweise eine durch einen Arbeitsunfall abgetrennte Hand schnellstmöglich wieder anzunähen und ihre Funktion zu erhalten. Auch die intensivmedizinische Versorgung von thermischen Verletzungen, darunter auch Verbrennungen aller Schweregrade, Blitzschläge, Verätzungen und Erfrierungen, gehört zum Aufgabengebiet der Abteilung von Prof. Dragu.
Die beiden Teilgebiete der Abteilung - intensivmedizinischen Versorgung und plastische Chirurgie - ergänzen sich dabei ausgezeichnet. Nach der Genesung des Patienten erfolgen häufig plastische Eingriffe, um ggf. entstellte Körperpartien, wie etwa Verbrennungsnarben, kosmetisch wieder anzugleichen. Auch Hautstraffung nach Gewichtsreduktion und die Brustrekonstruktion nach einer Brustkrebsbehandlung fällt in die Zuständigkeit von Prof. Dragus Abteilung. Zur Anwendung kommen dabei etwa Eigengewebetransplantationen.
Der Fachbereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie sowie der Handchirurgie ist auch in der Forschung und Lehre aktiv. Prof. Dragu ist Mitglied der Prüfungskommission und beteiligt sich massgeblich an Forschungsprojekten, etwa im Bereich der Adipositasforschung und zur Erforschung chronischer Schmerzsyndrome an der Hand.