Bruststraffung: Informationen & Bruststraffung-Spezialisten

Viele Frauen wünschen sich bei erschlafften Brüsten eine Bruststraffung. Dieser operative Eingriff entfernt überschüssige Haut und verleiht den Brüsten wieder ein jüngeres Aussehen. Dafür steht eine Vielzahl verschiedener operativer Verfahren zur Verfügung. Die Kosten für den Eingriff belaufen sich auf ca. 4.000 bis 6.000 EUR.

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen sowie qualifizierte Bruststraffung-Spezialisten.

Empfohlene Bruststraffung-Spezialisten

Artikelübersicht

Bruststraffung - Weitere Informationen

Gründe für den Wunsch nach einer Bruststraffung

Die Bruststraffung ist ein operatives Verfahren zur Korrektur der erschlafften Brust.

Ab etwa 30 bis 40 Jahren kann die Haut und das Drüsengewebe der weiblichen Brust anlagebedingt erschlaffen. Die Brust verliert dadurch an jugendlicher Festigkeit. Die Folge ist eine mehr oder weniger stark ausgebildete Hängebrust.

Auch

  • Schwangerschaften,
  • Stillzeiten sowie
  • eine starke Gewichtsabnahme

können das Gewebe schwächen und zu einer Erschlaffung der Brüste führen.

Für viele Frauen ist eine feste und formschöne Brust der Ausdruck von Weiblichkeit und Jugend. Deswegen wünschen sich manche Frauen eine effektive Bruststraffung.

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Vorher-Nachher-Vergleichsbilder einer Bruststraffung © Otto Placik - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Was passiert vor der Bruststraffung?

Unmittelbar vor der Operation fertigt der Operateur eine präzise Zeichnung auf der Brust an. Die Zeichnung ist als Orientierung für den Eingriff unerlässlich.

Der operative Eingriff findet in der Regel im Beisein eines Narkosearztes unter Vollnarkose statt. Daher sind einige Voruntersuchungen wie eine Blutuntersuchung im Labor sowie evtl. ein EKG notwendig. Durch die Vollnarkose ist der Eingriff selbst für die Patientin schmerzlos.

Die OP findet üblicherweise stationär statt, d.h., die Patientin bleibt nach der OP noch eine gewisse Zeit in der Klinik. Dadurch besteht auch in der postoperativen Phase die Möglichkeit, die Patientin mit effektiven Schmerzmitteln bei bestmöglicher Überwachung zu versorgen.

Kosten für eine Bruststraffung

Die Kosten für einen solchen Eingriff richten sich vor allem nach dem Aufwand der Behandlungsmethode. In einigen Fällen kann es sinnvoll und notwendig sein, zeitgleich eine Brustvergrößerung durchzuführen, was die Behandlungskosten steigern kann.

Das Preisniveau für eine Bruststraffung bewegt sich ca. zwischen 4.000 und 6.000 EUR. Die Kosten muss die Patientin selbst tragen.

Methoden der Bruststraffung

Chirurgen können auf eine Vielfalt verschiedener operativer Verfahren zur Bruststraffung zurückgreifen.

Die Auswahl des jeweiligen Operationsverfahrens richtet sich nach

  • den anatomischen Gegebenheiten der Patientin sowie
  • den Erfahrungen des Operateurs mit bestimmten Operationsverfahren.

Ziel aller Verfahren ist es, eine wohlgeformte, symmetrische Brust mit möglichst wenig Narben herzustellen.

Vor einem operativen Eingriff untersucht der Chirurg die Patientin persönlich. Im Vorgespräch erläutert er die Vor- und Nachteile des von ihm gewählten Verfahrens. Hier hat die Patientin Gelegenheit, mit dem Operateur offene Fragen zu klären und ihre Wünsche zu äußern.

Grundsätzlich und für die Patientin sichtbar unterscheiden sich die Methoden nach den äußerlich verbleibenden Narben. Bei allen Methoden ist es notwendig, die Brustwarze nach oben zu versetzen, da diese als Folge der Hauterschlaffung abgesunken ist.

Eine perimamilläre Straffung (Benelli) ist möglich, wenn

  • die Brustwarze nur ein wenig nach oben versetzt werden muss,
  • bzw. nur ein leichter bis mittlerer Hautüberschuss besteht.

Bei dieser Methode entfernt der Operateur ringförmig die überschüssige Haut rund um die Brustwarze (Mamille). Dabei lässt sich auch die Brustwarzenform optimieren. Zusätzlich kann, falls notwendig, überschüssiges Drüsengewebe mit entfernt und die gesamte Brust neu geformt werden. Es verbleibt schließlich lediglich eine kreisförmige Narbe um die Brustwarze herum.

Die Lejour-Technik kommt bei stärker hängenden Brüsten mit größerem Hautüberschuss und stark abgesunkener Brustwarze zum Einsatz. In diesen Fällen ist es häufig notwendig, größere Mengen an Haut zu entfernen. Hierzu werden dann Operationsverfahren angewendet, die

  • eine Narbe um die Brustwarze herum und
  • eine senkrecht nah zur Unterbrustfalte hin ziehende Narbe

hinterlassen.

Bei noch stärker ausgeprägten Hängebrüsten sind Verfahren nötig, die

  • eine Narbe um die Brustwarze senkrecht zur Unterbrustfalte und
  • eine Narbe in der Unterbrustfalte

produzieren.

Mögliche Komplikationen und Risiken bei der Bruststraffung

Auch bei größter Sorgfalt können während oder nach einem Eingriff Komplikationen auftreten.

Während der Operation kann es zu Blutungen kommen. Dass Blutverluste bei einer Bruststraffung zu einer Bluttransfusion führen, ist zwar extrem selten, aber nie ganz auszuschließen.

Noch seltener kann es bei Bluttransfusionen zur Übertragung von Krankheitserregern wie beispielsweise HIV oder Hepatitis-Viren kommen. Um das Risiko einer Infektion zu vermeiden, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Eigenblutspende möglich und sinnvoll ist.

Selten kann es während einer Operation zu Druckschäden an Weichteilen oder Nerven kommen. Diese bilden sich in der Regel innerhalb weniger Wochen nach einer Operation zurück.

Mögliche Komplikationen nach einer Bruststraffung sind

  • Nachblutungen,
  • Blutergussbildung,
  • Taubheitsgefühle im Bereich der Brustwarze und der Brusthaut sowie
  • Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen im Bereich der Narben bzw. der Brustwarzen.

Die Ausprägung der Narben ist von Patientin zu Patientin anlagebedingt unterschiedlich. Bei entsprechender Veranlagung können wulstige, dicke und schmerzhafte Narben (Keloide) entstehen. Solche Narben erfordern manchmal einen Korrektureingriff.

In Abhängigkeit vom Operationsverfahren kann die Stillfähigkeit nach einer Straffungsoperation oder Brustverkleinerung beeinträchtigt sein. Bei den meisten Frauen sind die Brüste auch vor einer Operation nicht vollkommen symmetrisch. Vollkommene Symmetrie ist auch nach einem operativen Eingriff nicht zu erwarten.

Der Operateur bemüht sich, eine bestmögliche Symmetrie herzustellen. Sollte dennoch eine auffällige Asymmetrie entstehen, ist möglicherweise ein Korrektureingriff notwendig.

Die erste Zeit nach der Bruststraffung

Meistens müssen Frauen nach einer Bruststraffung für sechs Wochen einen Stütz- und Kompressions-BH tragen. Er muss rund um die Uhr getragen werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Falls nicht resorbierbares Nahtmaterial verwendet wird, werden die Fäden in aller Regel nach 8-14 Tagen entfernt. In den ersten sechs Wochen sollte auf körperliche Anstrengung und Sport verzichtet werden.

Direkte Sonnenbestrahlung der Narben sollte für sechs Monate vermieden werden, da sich die Narben dadurch verfärben können.

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