Lungenmetastasen: Spezialisten & Informationen

20.04.2023
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor des Fachartikels
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Lungenmetastasen ist Tumorgewebe (Metastasen) anderer Tumoren, die sich in der Lunge ansiedeln. Sie sind über die Blut- oder Lymphbahn in die Lunge gelangt. Nur in manchen Fällen lassen sich Lungenmetastasen operativ entfernen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Lungenmetastasen-Spezialisten und Zentren.

ICD-Codes für diese Krankheit: C78.0

Empfohlene Spezialisten für Lungenmetastasen

Kurzübersicht:

  • Was sind Lungenmetastasen? Krebstumoren in der Lunge, die von einem anderen Tumor abstammen und sich über die Blut- oder Lymphbahn in der Lunge angesiedelt haben. 
  • Symptome: Häufig bleibt die Erkrankung symptomlos, manchmal äußert sie sich aber durch hartnäckigen (Blut-)Husten oder eine Lungenentzündung.
  • Diagnose: Häufig fallen Lungenmetastasen nur zufällig, etwa beim Thorax-Röntgen auf. Mit einer CT ist eine Erkennung besser und frühzeitiger möglich. Die Entnahme einer Gewebeprobe, etwa mittels Bronchoskopie, ist zur besseren Therapieplanung oft sinnvoll.
  • Behandlung: OP, Chemotherapie oder Strahlentherapie stehen als Optionen zur Verfügung. Häufig sieht die Behandlungsstrategie eine Kombination vor.
  • OP: Nur bei wenigen Betroffenen ist eine operative Entfernung möglich. Bei der Entscheidung für oder gegen eine OP spielen die Lage und die Anzahl der Metastasen eine Rolle.

Artikelübersicht

Beschreibung & Symptome von Lungenmetastasen

Lungenmetastasen sind nicht gleichbedeutend mit Lungenkrebs. Sie stammen von einem anderen Tumor und können somit auch aus anderem Gewebe bestehen als Lungenkrebs. Lungenmetastasen benötigen daher eine andere Behandlung.

Für gewöhnlich liegen anfänglich Metastasen in der Lunge vor, ohne dabei zusätzliche Symptome oder Beschwerden auszulösen. Deshalb werden sie häufig nur zufällig - z.B. bei einer Röntgenaufnahme in einer Klinik - entdeckt.

Gelegentlich machen sich die Metastasen aber auch durch hartnäckigen (Blut-)Husten oder eine Lungenentzündung bemerkbar.

Diagnose von Lungenmetastasen

Meistens entdecken Ärzte Lungenmetastasen nur zufällig, etwa beim Thorax-Röntgen im Zuge einer Nachsorgeuntersuchung.

Mittels Computertomographie (CT) lassen sich Lungenmetastasen deutlich besser und früher entdecken.

Gelegentlich ist neben diesen bildgebenden Untersuchungen eine Gewebeprobeentnahme – z.B. über eine Bronchoskopie – notwendig. Damit können die Ärzte die Therapie sorgfältig planen ggf. eine Operation in Erwägung ziehen.

Lungenmetastasen im Röntgenbild
Lungenmetastasen werden häufig zufällig beim Röntgen des Brustkorbs gefunden © therads | AdobeStock

Lungenmetastasen – Behandlung und Therapieformen

Die Behandlung von Lungenmetastasen kann durch

stattfinden.

Bei vielen Patienten ist zusätzlich zur OP eine Chemo- oder Strahlentherapie notwendig.

Die Planung der Behandlung bedarf eines interdisziplinären Expertenstabs. Er setzt sich meistens aus

zusammen.

Die Entfernung der Metastasen mittels Operation in der Klinik ist der nachhaltigste Weg, diese zu bekämpfen. Leider ist eine operative Entfernung der Lungenmetastasen nur bei etwa einem Drittel der Menschen möglich.

Im Vorfeld der OP erfolgen dazu diverse Untersuchungen. Die Lage und Anzahl der gebildeten Metastasen spielt eine große Rolle bei der Entscheidung, ob und wie eine Operation durchgeführt werden kann. Für die Durchführung dieser OP sollten Experten für Thoraxchirurgie herangezogen werden.

Ist es nicht möglich, die Lungenmetastasen operativ zu behandeln, wird in der Regel eine Chemotherapie angeordnet. Diese Form der Therapie soll das Voranschreiten der Krankheit stoppen und dem Patienten eine bessere Lebensqualität bieten.

Die Strahlentherapie dient in der Regel dazu, um vor der OP einen Tumor zu verkleinern, oder um danach übriges Tumorgewebe zu zerstören.

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