Facelifting: Informationen & Facelifting-Spezialisten

Als Facelifting oder Gesichtsstraffung bezeichnet man chirurgische Verfahren, die erschlaffte Haut im Gesicht und Nacken wieder straffen. Dadurch wirkt das Gesicht jünger. Es werden keine grundlegenden Veränderungen der Gesichtsform o.ä. vorgenommen. Auch kann der Alterungsprozess dadurch nicht aufgehalten werden.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Facelifting-Spezialisten und Zentren.

Empfohlene Facelifting-Spezialisten

Artikelübersicht

Facelifting (Gesichtsstraffung) - Weitere Informationen

Was kann mit einem Facelifting erreicht werden?

Durch die natürlichen Alterungsprozesse verliert die Haut an Elastizität. Ihre tieferen Schichten, die Muskulatur und die Bindegewebsplatte am Gesicht erschlaffen nach und nach.

Oberflächliche mimische Falten lassen sich oft mittels Botulinumtoxin-A (Botox), Eigenfett oder Dermafillern behandeln. Ein Hautüberschuss lässt sich mit diesen weniger invasiven Maßnahmen jedoch nicht entfernen. Dann ist ein Facelifting erforderlich.

Mit einem Facelift können Alterserscheinungen um ca. 10 Jahre zurückversetzt werden. Von diesem neuen Startpunkt aus altert die Haut selbstverständlich weiter. Meistens besteht aber die Möglichkeit, das Facelifting nach 8 bis 10 Jahren zu wiederholen.

Face Lift 01 Dr. Ristow
Vorher-nachher-Vergleich bei einem Facelifting

Welche Arten von Facelifting gibt es?

Das eine typische Facelifting gibt es nicht. Liftings können unterschiedliche Operationstechniken beinhalten. Die Straffung kann sich auf den gesamten Gesichts- und Halsbereich oder nur einzelne Areale erstrecken.

Ein Facelifting richtet sich immer danach, welche Veränderungen Sie persönlich wünschen. Folgende Arten des Faceliftings werden häufig durchgeführt:

  • Eine Straffung der Stirn (Stirnlifting) hebt die Augenbrauen an und glättet die Zornesfalten.
  • Ein Schläfenlifting führt zusätzlich zu einer Straffung der Augenpartien.
  • Beim Wangenlifting wird auch das Fettgewebe, das vom Jochbogen nach unten abgerutscht ist, wieder an Ort und Stelle gebracht. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag zum Wangenlifting.
  • Bei der Straffung des Halses kann durch einen weiteren kleinen Hautschnitt unter dem Kinn überschüssiges Fett entfernt werden.
  • Ein Minilifting glättet vorwiegend den Schläfenbereich. Es ist nur sinnvoll, wenn keine großen Veränderungen beseitigt werden sollen. Die Ergebnisse sind auch nicht sehr langanhaltend.

Vorbereitung auf ein Facelifting

Als Raucher sollten Sie mindestens 4 Wochen vor Ihrem Termin das Rauchen einstellen. So minimieren Sie das Risiko von Wundrandnekrosen.

In den 14 Tagen vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel, wie z.B. Aspirin, mehr einnehmen. Diese können die Blutgerinnung verzögern. Auch Alkohol und Schlafmittel sollten Sie weitgehend meiden.

Wenn Sie Ihr Haar sehr kurz tragen, sollten Sie es vielleicht etwas wachsen lassen, um die Operationsnarben besser kaschieren zu können.

Die notwendigen Voruntersuchungen werden am Vortag Ihres Termins in der Klinik durchgeführt. Dabei haben Sie auch Gelegenheit, die Narkose mit dem Anästhesisten zu besprechen.

Teilen Sie dem Chirurgen unbedingt mit, wenn Sie unter

  • Allergien, wie z.B. gegen Medikamente oder Pflegemittel, oder
  • anderen Krankheiten

leiden.

Der Arzt muss vor dem Eingriff auch mögliche Blutgerinnungsstörungen ausschließen. Eine solche könnte vorliegen, wenn

  • Sie zu auffälligen blauen Flecken neigen oder
  • Blutungen nach Bagatellverletzungen lange nicht aufhören.

Außerdem sollten Sie Ihrem Chirurgen mitteilen, wenn Sie eine starke Gewichtsreduktion planen. Dadurch könnte sich das Ergebnis der OP verändern.

Durchführung eines Faceliftings

Der Eingriff wird in der Regel stationär durchgeführt. Meistens erfolgt er in Vollnarkose.

Je nach Eingriff ist mit einem Klinikaufenthalt von 5 bis 7 Tagen zu rechnen. Begrenzte kleine Eingriffe, wie etwa das Minilifting, können auch in örtlicher Betäubung und mit Sedierung erfolgen.

Die meisten Patienten wünschen eine gleichzeitige Straffung der Schläfen, Wangen und des Halses. In diesem Zusammenhang wird auch die Muskulatur gekürzt. Das Lifting kann auch mit weiteren ästhetischen Eingriffen kombiniert werden, z.B. einer Lidplastik.

Oftmals beginnt der Schnitt in der Schläfenbehaarung ca. 5 cm hinter dem Haaransatz. Der Arzt führt ihn vor dem Ohr vorbei und beendet ihn hinter den Ohren im Nacken.

Dann löst der Chirurg die Haut vom darunter liegenden Gewebe und korrigiert das Bindegewebe und die Muskulatur. Danach bearbeitet und formt er die Fettpartien.

Nach Abschluss dieser Arbeiten verschließt der Operateur die Wundränder und legt Saugdrainagen ins Wundgebiet. Sie leiten einen Tag lang das sich bildende Sekret nach außen ab.

Ein Facelifting dauert in der Regel drei bis vier Stunden.

Viele straffende Eingriffe sind heutzutage auch endoskopisch möglich, wodurch kleinere Schnitte ausreichen.

Nach der Gesichtsstraffung

In den ersten Wochen nach dem Facelifting ist mit

  • Schwellungen,
  • Blutergüssen,
  • Spannungs- und Taubheitsgefühl

im bearbeiteten Bereich zu rechnen. Die stärksten Schwellungen treten ein bis zwei Tage nach dem Eingriff auf und können das Aussehen Ihres Gesichts vorübergehend stark verändern. Die Schwellungen bilden sich innerhalb der folgenden zwei bis drei Wochen wieder zurück.

Eine dauerhafte, durch Verletzung von Nerven bedingte Störung der Gesichtsmuskulatur ist eine extrem seltene Komplikation eines Faceliftings.

Der Verband und die Drainagen werden nach ein bis zwei Tagen entfernt.

Die Zeitdauer bis zur völligen Regeneration kann je nach individueller Veranlagung und Ausmaß des Eingriffs sehr unterschiedlich ausfallen.

Nach der Operation sollten Sie sich auf jeden Fall für 5 bis 7 Tage völlige Ruhe gönnen. Nutzen Sie keine Cremes und Salben in den ersten Tagen nach dem Facelifting.

Direktes Sonnenlicht, Hitze, Sauna und Solarium sind vier Wochen lang tabu.

Risiken und Komplikationen beim Facelifting

Ein großes Face- oder Stirnlifting kann das Hautgefühl vor den Ohren oder an der Stirn langfristig beeinträchtigen. Ein evtl. postoperativ auftretender Bluterguss kann den Heilungsprozess wesentlich verzögern und wird deshalb durch einen kleinen operativen Eingriff entfernt.

Unter der starken Spannung der Gesichtshaut kann es vereinzelt zu Haarausfall im Schläfenbereich kommen. Die Haare wachsen jedoch während der nächsten Monate wieder nach.

Durchblutungsstörungen der Haut als Folge von übermäßigem Nikotingenuss können zu Wundrandnekrosen und auffälligen Narben führen. Diese müssen gegebenenfalls nachbehandelt werden.

Sollten nach dem Facelift bakterielle Infektionen auftreten, kann das die Wundheilung verzögern. Das führt dann zu breiteren Narben. Zur Korrektur der Narben kann ein weiterer kleiner Eingriff durchgeführt werden.

Schädigungen der Gesichtsnerven sind in fachkundigen Händen nahezu ausgeschlossen. Sollten sie dennoch auftreten, regenerieren sie sich im Allgemeinen innerhalb von drei bis sechs Monaten.

Vereinzelt kann es zu Läsionen von Haut- und Muskelnerven kommen. Auch sie regenerieren sich selbstständig innerhalb von Wochen bis Monaten.

Eine permanente, durch Nervenverletzungen bedingte Störung der Gesichtsmuskulatur ist eine extrem seltene Komplikation.

Welche Ärzte führen ein Facelift durch?

Oft führen Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie das Facelifting durch. Doch auch manche Fachärzte für

bieten diese Operation an. Der Operateur sollte in jedem Fall über viel Erfahrung und Kompetenz speziell auf dem Gebiet der Gesichtsstraffung verfügen und mehr als eine einzelne Technik beherrschen.

Fazit zum Facelifting

Mit einem Facelifting wird die Haut gestrafft. Dadurch verjüngt sich Ihr Aussehen um etwa 10 Jahre. Der natürliche Alterungsprozess der Haut lässt sich jedoch auch durch ein Lifting nicht aufhalten.

Wie lange das Ergebnis eines Liftings anhält, ist von Person zu Person unterschiedlich. Normalerweise ist es kein Problem, die Operation nach 8 bis 10 Jahren zu wiederholen.

Um Ihre natürliche Mimik zu erhalten, werden Ihnen auch nach dem Eingriff einige Fältchen bleiben. Würden rigoros alle Falten geglättet, erhielten Sie ein maskenhaftes Aussehen. Hier sind das Können und die Erfahrung Ihres Chirurgen ganz entscheidend für den Erfolg der Operation.

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